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EU-weite Konsequenzen für Fahrer
Bald gelten EU-weite Fahrverbote
- Ab 2028 können schwere Verkehrsverstöße im EU-Ausland ein Fahrverbot auslösen, das auch in Deutschland gilt.
- Die Grundlage bildet die neue EU-Richtlinie 2025/2026
- Der Ausstellerstaat des Führerscheins muss künftig über ausländische Fahrverbote informiert und aktiv werden.
- Ein europaweit einheitliches Punktesystem wird nicht eingeführt – das deutsche Punktesystem bleibt bestehen.
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Studie der VUT Sachverständigengesellschaft mbH & Co. KG, Januar 2013
VUT Sachverständigengesellschaft mbH & Co. KG • Statistische Auswertung 2013Untersuchung zur Fehlerquote bei Bußgeldbescheiden; zuletzt abgerufen am 28.11.2025.
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Alkohol am Steuer – Bußgelder und Folgen
derbussgeldkatalog.de • Ratgeber zu Alkohol im StraßenverkehrÜbersicht zu Promillegrenzen, Bußgeldern, Fahrverbot und weiteren Folgen bei Alkohol am Steuer; zuletzt abgerufen am 28.11.2025.
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Cannabis am Steuer – Bußgelder und Risiken
derbussgeldkatalog.de • Informationen zu THC und StraßenverkehrDarstellung der rechtlichen Folgen von Cannabis am Steuer, inklusive THC-Grenzwerten und Sanktionen; zuletzt abgerufen am 28.11.2025.
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Bußgeldkatalog – Verkehrsverstöße und Sanktionen
derbussgeldkatalog.de • Allgemeiner BußgeldkatalogZentrale Übersicht zu typischen Verkehrsverstößen, Regelsätzen, Fahrverboten und möglichen Punkten; zuletzt abgerufen am 28.11.2025.
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Punkte in Flensburg – Das Punktesystem
derbussgeldkatalog.de • Erläuterung des FahreignungsregistersInformationen zum Fahreignungsregister, Punkteeintragungen, Tilgungsfristen und Fahrerlaubnisentzug; zuletzt abgerufen am 28.11.2025.
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Anwalt für Verkehrsrecht – Rechtliche Hilfe
derbussgeldkatalog.de • Vermittlung anwaltlicher UnterstützungInformationsseite zur anwaltlichen Vertretung in Bußgeld-, Straf- und Führerscheinangelegenheiten im Verkehrsrecht; zuletzt abgerufen am 28.11.2025.
Ab 2028 sollen Fahrverbote für schwere Verkehrsverstöße EU-weit gelten. Die neue Richtlinie verpflichtet die Mitgliedstaaten dazu, entsprechende Sanktionen gegenseitig anzuerkennen und zu vollziehen. Was bedeutet das für deutsche Autofahrer?
Was steckt hinter dem europaweiten Fahrverbot?
Bisher endete ein Fahrverbot an der Landesgrenze: Wer im Ausland erheblich zu schnell fuhr oder andere schwere Verkehrsverstöße beging, konnte in Deutschland trotzdem weiterfahren.
Mit der neuen EU-Richtlinie ändert sich das grundlegend. Künftig sollen Fahrverbote und Führerscheinentzüge, die in einem EU-Mitgliedstaat verhängt werden, europaweit anerkannt und vollstreckt werden.
Ziel der Reform ist mehr Verkehrssicherheit und eine einheitliche Ahndung besonders gefährlicher Verhaltensweisen im Straßenverkehr. Dazu zählen etwa extreme Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie Alkohol- oder Cannabiskonsum am Steuer.
Rechtsanwalt Kay Stolle bewertet die Entwicklung positiv: „Ein europaweit abgestimmtes Vorgehen sorgt für mehr Fairness und stärkt die Sicherheit auf allen Straßen.“
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Verbindlich angewendet werden müssen die neuen Vorschriften erst ab dem 26. November 2028. Bis dahin sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, die EU-Vorgaben in nationales Recht zu übertragen.
Wie läuft das neue Verfahren ab?
Der Staat, in dem der Verstoß begangen wurde, informiert Deutschland künftig über das verhängte Fahrverbot. Die deutschen Behörden prüfen anschließend, ob das Fahrverbot nach EU-Recht vollstreckbar ist oder ob Gründe für eine Ausnahme vorliegen – etwa mögliche Grundrechtsverletzungen.
Liegt ein wirksames Urteil vor, erlässt Deutschland ein eigenes Fahrverbot. Weitere Maßnahmen wie
Bußgelder oder Punkte bleiben davon unberührt.
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Der Beschluss ist Teil der neuen EU-Führerscheinrichtlinie, die u.a. den digitalen Führerschein einführt. Ab 2030 soll dieser EU-weit verfügbar sein und den klassischen Führerschein ergänzen.
Was bedeutet das für deutsche Fahrer?
Wer beruflich oder privat viel im Ausland unterwegs ist, muss künftig stärker auf Verkehrsverstöße achten. Ein EU-weites Fahrverbot kann erhebliche Auswirkungen auf Mobilität, Arbeitsalltag und das Privatleben haben.
Insbesondere Vielreisende, Urlauber und Berufspendler sollten wissen, dass ein Fahrverbot europaweit durchsetzbar sein wird. Die neue Regelung schafft mehr Einheitlichkeit und verlangt zugleich mehr persönliche Verantwortung im Straßenverkehr.
Kostenlose Ersteinschätzung bei Fahrverbot
Wenn Ihnen ein Fahrverbot droht, sollten Sie schnell handeln: Für einen Einspruch bleiben nur 14 Tage. Lassen Sie Ihren Fall kostenlos von einem erfahrenen Anwalt für Verkehrsrecht prüfen. So klären Sie frühzeitig, ob Fehler im Verfahren vorliegen oder ein Fahrverbot abgewendet werden kann.
Ihnen droht ein Fahrverbot?
Laut VUT-Studie sind 56 % der Bußgeldbescheide fehlerhaft.
Quellen & weiterführende Hinweise +
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